„Reiners Stil ist tendenziell geprägt von fiebrig-aufgewühltem Ausdruck. Impulsive Ausbrüche mittels Fantasiesprache zeigen einen Performer im emotionalen Ausnahmezustand. Seine Worteruptionen sind Lieder ohne obligates Melos, Minidramen voller Unmittelbarkeit, … er strahlt etwas Allgemeingültiges aus, es vermittelt sich eine Art universelles „Ich“ und dessen emotionale Höhen- und Tiefflüge. Nie banal. Immer abstrakt.„
Der Standard, Ljubiša Tošic | Portrait, Ankündigung 2024
„Die herausragenden Sprecher, insbesondere Claudia Cervenca und Christian Reiner, verleihen dem Werk eine eindrucksvolle emotionale Tiefe. … Die tiefsinnige Darstellung und die brillante Umsetzung machen dieses Hörspiel zu einem herausragenden Werk, das zum Nachdenken anregt und lange nachklingt. Ein bemerkenswertes Hörspiel, das die Jury einstimmig begeistert hat.“
Hörspielfeature.de | Hörspiel Über das Verschwinden „Hörspiel des Monats“ 2023
„Einem durchgängig packenden Dialog gleich kreierten die Musiker eine spezielle Form der Kommunikation und Interaktion, deren explizite Mitte Christian Reiners Wort- und durchaus auch seine Körperakrobatik bildeten.„
Mein Bezirk, Alexandra Rangger | Konzert onQ Improvisers 2023
„Among the countless well performed roles two performers must be mentioned — the Lucifer of Christian Reiner, a speaker of poetry and experimental text (read experimental theater actor), and the first Sibyl… Poetry speaker Christian Reiner slipped from under it to deliver the opera’s prologue in highly measured rhythms and dramatic pauses in very clear, declaimed English (though the opera was sung in Hungarian), admonishing us that what we will be revealed will be real. (…)
In the end Lucifer, voiceless, achieved his assumption, donning white
angelic dress, with remarkable, minimalistic geometric movement of his
arms, minuscule motions that brought closure to this gigantic artistic
adventure within a brief moment of sublime intimacy.“
Opera Today, Michael Milenski | De Temporum Fine Comoedia, Salzburger Festspiele 2022
„Christian Reiner ist Sprachkünstler. Er zelebriert in Lesungen und Performances, an denen oft auch Musiker teilhaben, rare Werke von Dichtern – Lyrik, Prosa, Experimentelles.„
Die Presse, Norbert Mayer | Portrait 2019
„Fabelhaft, mit welcher Musikalität, Artikulationsgenauigkeit und Spannung Christian Reiner seinen Sprechtext im Pianissimo formulieren kann…“. „…Jubel für starke 95 Minuten“
Die Presse, Walter Weidringer | Begehren, Salzburger Festspiele 2018
„Joseph Brodskys Gedichte als spannende Hörfassung. … Reiners sehr männliche Stimme gibt diesem Brodsky eine erstaunlich sinnliche Dimension, tief, langsam, präsent – ein Timbre, das durch Mark und Bein geht, auch wenn man sich intellektuell vielleicht dagegen wehren will. Es ist kein hoher Ton, sondern ein verhaltener, gerade dadurch markanter Sog, der entsteht …“
DIE ZEIT, Alexander Cammann | CD Elegie an John Donne 2017
„Die Rezitation nahm fast den Charakter einer Meditation an. Reiners jungenhafte Erscheinung, die noch dadurch verstärkt wurde, dass er barfuß auftrat, seine minimalistische Gestik und vor allem seine klare warme raumfüllende Stimme ließen keinen Gedanken aufkommen an pathetische Weihestunden der Literatur… In Reiners Vortrag tritt Hölderlins poetische Kraft auch im Zustand des Verglimmens in kristalliner Reinheit in Erscheinung.“
BNN – Badische Neueste Nachrichten, Peter Kohl | Lesung Turmgedichte 2016
„Er jongliert mit Textfragmenten…, die er in allen Lagen seiner extrem wandelbaren Stimme ertönen lässt: Vom tiefen gutturalen Rülpser über rollende und zischende Konsonanten bis hin zu extatischen Jodlern reicht das Spektrum. Bisweilen glaubt man, einem Muezzin zu Lauschen oder einen Sufi-Priester im Zwiegespräch mit einem tibetischen Obertonmönch zu erleben.“
Kleine Zeitung, Bernhard Bayer | Der Jemann, 2015
„Reiner gelang es, eine Atmosphäre äußerster Konzentration herzustellen… Es schien, als hielten die Zuhörer den Atem an.“
Neue Westfälische, Christine Longere | Lesung Turmgedichte 2014
„Der Abend war künstlerisch ein ganz erlesenes Erlebnis,
das wohl keinen Zuhörer unberührt gelassen hat.„
Westfalen-Blatt, Wolfgang Braun | Lesung Turmgedichte 2014
„In der Tat ist Christian Reiners Einspielung von einer unerhörten, hypnotischen Intensität. Die karge, abstrakte Sprache Hölderlins: Tag, Schnee, Frühling, Schimmer, Himmel, Bilder, Sonne, Mensch, Licht. Reiners Stimme, die die alten Gluten in dieser erloschenen Sprache spüren lässt. Und ebenjene Pausen, die dem Zuhörer den Raum geben, inmitten des Schweigens nach seinen eigenen inneren Himmels-, Frühlings-, Schnee- und Sonnenbildern zu suchen. Ein Schweigen, für das wir in unserer lärmenden Welt vielleicht gar nicht mehr gerüstet sind…“
Der Standard, Christoph Winder, „Am Rand des Verstummens“ | CD Turmgedichte 2014
„Man weiss tatsächlich nicht genau, was es war, aber es war fantastisch.“
Kulturteil – Kulturmagazin, Jonas Wydler | Konzert Weisse Waende, 2011
„Opulente, sinnliche Bilder treffen auf improvisierte Musik und einen leidenschaftlichen Geschichtenerzähler und Sprachakrobaten. … Ein Fest der Emotionen und überzeugendes Gesamtkunstwerk.“
Begründung der Jury, zur Vergabe des Junge Ohren Preis 2009 an tetete
„Reiner setzt nicht nur seine Stimme als umfassendes Ausdrucksmittel ein, ächzt und stöhnt zwischendurch wie einer, der unter Schmerzen seine Worte gebiert, spielt mit monotonen Wiederholungen, um gleich darauf ins Blaue zu schießen und ins Schwarze zu treffen…“
Niederösterreichische Nachrichten | Alles vielzusehr umsonst, 2004
„Der komplexe Dialog zwischen Hamilton und Reiner ist kraftvoll, immer wieder blitzt Humor auf, Sätze werden unterbrochen, Wortgebäude lösen sich in Lauttrümmer auf. …eine von der ersten bis zur letzten Minute mitreißende Vorführung.“
Tanzjournal, Helmut Ploebst | Alles vielzusehr umsonst, 2002